Licht & Schatten

Von Laiha Bergner-Kietzmann

Nun sind wir also hier. Mitten in der großen Verwirrung, der Angst und glauben alles vergessen zu haben. Diese Erde war und ist ein Planet der Dualität. Hier gibt es immer zwei Seiten, immer mindestens das eine im Licht und das andere im Schatten. Wir wollen das im Schatten nicht. Wir sehen weg und hoffen, dass es so funktioniert. Was ich nicht sehe gibt es auch nicht. Das was im Schatten ist gehört auch zu uns. Das ist nichts spirituelles, das ist reine Logik. Das eine gibt es nur mit dem anderen. Den Tag nur mit der Nacht, süßes schmeckst du nur, weil du sauer und bitter kennst. Warm empfindest du, weil du kalt erlebt hast.
​Alles auf der Erde existiert als Ganzheit. Inzwischen ist das meiste davon in viele Teile zerstückelt und...

...wir wollen nur die, die wir jeweils als akzeptabel erachten. Alles andere wird weg geschoben oder anderen zugesprochen. Damit ist es erst einmal außerhalb, aber keinesfalls fort.

Was du im Außen siehst und fühlst, vor allem was du davon ablehnst, gehört auch zu dir. Nicht unbedingt genau zu dir, aber zur Menschheit, zum jetzt, zum Ganzen. Der Krieg, das sogenannte böse, der Schmerz, die zerstörte Umwelt, all das ist auch ein Teil von dir und uns allen. Nur wenn wir uns wieder zugehörig ganz verbunden, als Teil des Ganzen sehen und fühlen, werden wir auch anders handeln können. Wir werden es wollen und es wird klar sein.

Du bist das alles. Alles da draußen bist auch du, wir sind das alles. All das sind wir, all das schöne, klare, gute und all das grausame, Kranke, verlassene, und das herzlose auch. Wenn wir das zulassen, ohne Schuldgefühle, ohne Bewertung, dann sind wir wieder da und können anders Handeln.

Dann können wir staunen und sagen: Das ist ja wirklich interessant, was wir alles erschaffen haben. Abgefahren wohin uns der sogenannte freie Wille, das Menschsein hin geführt hat. Schau in Liebe hin. Schau ohne Bewertung hin. Betrachte das was ist und lass es ganz in dein Herz. Das bist alles du das sind alles wir. Keine Trennung kein: Das war ich nicht. Einfach hinschauen, Staunen, wahrnehmen und annehmen! Wenn wir das Erschaffen konnten dann können wir auch ganz andere wunderbare neue Welten erschaffen.